Tokata-LPSG RheinMain überbrachte Solidaritätsadressen Indigener aus den USA im Hambacher Forst

Auch wenn unser Vereinszweck sich auf die Unterstützung indianischer Umwelt-, Jugend- Sozial-, Kultur- und Menschenrechtsprojekte sowie auf den Kampf für die Freiheit des indianischen politischen Langzeitgefangenen Leonard Peltier konzentriert, so mischen wir uns auch in andere globale (Todesstrafe, Mumia Abu-Jamal, Zapatisten …) und nationale (Rassismus, AntiFa, Rechtsextremismus Umwelt …) Kontexte ein. Wir wissen, einigen passt das nicht, den meisten unserer Unterstützer*innen aber schon.  In diesem Sinne haben wir etwas provokant in den letzten Tagen uns in die Kampagne um den Hambacher Wald eingebracht, frei nach dem Motto: “Wer sich gegen Standing Rock und die Dakota Access Oil Pipeline erhoben hat, der kann beim Hambacher Forst nicht sitzen bleiben.”  Wer Al Gedickes Buch “Resource Rebels” gelesen hat, kann getrost die RWE in die Reihe jener Energiekonzerne aufnehmen, die aus Profitinteresse die Ausbeutung von Natur und Menschen betreiben. Und nach dem wir in unserer früheren politischen Vita selbst als Waldbesetzer*innen (Wackersdorf, Startbahn West, Landebahn Nord, Wendland) durch die  Solidarität indianischer Delegierter oder Künstler emotional und politisch gestärkt wurden, haben wir diese Solidarität in den Kämpfen um Pipeline-Projekte, die Skiressorts in den Frisco Peaks, das Teleskop auf dem Mount Graham, den Kohleabbau im Black Mesa erwidert. Internationale Solidarität ist eben keine Einbahnstraße. In diesem Sinne haben wir einige unserer indianischen Freunde aus den USA um eine Soli-Bekundung gebeten, die wir am 23.9.2018 im Rahmen der Kundgebung vor dem Waldspaziergang vor tausenden Demonstranten übermittelt haben. Zu den Erstunterzeichnern unseres Soli-Aufrufes gegen die Rodung des Hambacher Forstes zählen (Stand 23.9. – die Liste wird fortgesetzt):

Michael Zobel, Eva Töller, Antje Grothus beim Auftakt

 

Klaus, der Geiger, ein treuer musikalisch-politischer Kämpfer vor Ort

während der Rede von Michael Koch

 

 

auf dem Weg in den Hambacher Forst

 

Barrikaden gegen Waldzerstörung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Leonard Peltier, Anishabe-Lakota,  Florida, AIM-Aktivist und seit fast 43 Jahren politischer Gefangener in den USA

Terence Clifford, Oglala Lakota, Süd Dakota,Musiker, Videoartist

Eileen Janis, Oglala Lakota, Süd Dakota, Mitarbeiterin in einem Jugendselbstmord-Präventionsprojekt

Stan Starscomesout, Oglala Lakota, Süd Dakota – AIM – Aktivist

Frederick Cedar Face – Oglala Lakota, Süd Dakota, Nachfahre Sitting Bulls, Black Hills Treaty Council, Stammesanwalt

Gail Cedar Face – Süd Dakota Pine Ridge Res.. mit Frederick Cedar Face Präsidentin der FCF-Rechtsberatungs-NGO für Lakotas in Gesundheits- und Rechtsfragen

Keith Rabin – Colorado, Menschenrechts- und Umweltaktivist, Oglala Commeration Committee

Jeneda Benally – Dineh/Navajo, Arizona Musikerin, Menschenrechts- und Umweltaktivistin

Clayson Benally – Dineh/Navajo, Arizona  Musiker und Menschrechts- und Umweltaktivist

Paulette Dauteuil – Florida, ILPDC board of directors

Wade Fernadez – Menominee, Wisconsin,  Musiker

Mitch Walking Elk – Cheyenne-Arapaho, Minnesota, Musiker, Lehrer, AIM-Aktivist

Osprey Orielle Lake – Kalifornien,  WECAN executive director & Global Alliance for the Rights of Nature

Mit dem Plädoyer, in Erinnerung an den tödlich verunglückten Steffen Meyn das Wort “gemeinsam” im Kontext vom Hambachcer Wald neu zubuchstabieren (geMeynsam), endete der Redebeitrag Michael Kochs von Tokata-LPSG RheinMain e. V. Anschließend zogen die Vereinsgründer Claudia Weigmann-Koch und Michael Koch mit tausenden Anderer in den Hambacher Forst. Nach fast 4 Stunden Dauerregen kehrten sie zu ihrem Wagen zwecks Rückfahrt ins RheinMain-Gebiet zurück – mit dem Versprechen an dem Aktionswochenende 6. und 7. Oktober 2018 wieder or Ort zu sein, um die Waldschützer*innen zu unterstützen. Aktuell angedacht ist dabei auch vor Ort eine kurze Lesung aus dem Buch “Ein Leben für die Freiheit – Leonard Peltier und der indianische Widerstand”. HAMBI BLEIBT, Gehorsam veRWEigern, Polizei raus aus dem Wal

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Sicherheitsfrage: * Time limit is exhausted. Please reload CAPTCHA.