Der Kampf gegen Folter, Todesstrafe, barbarische Knastsysteme und politische Terror-Justiz ist international…

…oder er ist überhaupt nicht. Wir haben aufgrund unseres Vereins-Schwerpunktes zwar auch bei diesem Thema unseren Fokus auf die USA gerichtet, doch wie wir immer wieder schreiben, so stehen unsere Proteste und Aktionsbeteiligungen zu den oben genannten Themen symbolisch für die weltweite Ächtung von Folter, Todesstrafe, Justiz-Terror/Terror-Justiz, Polizeiterror, Gefangenenlager, industrielle Gefängniskomplexe und die Verletzung der Bürger- und Menschenrechte Inhaftierter. Neben unserer Unterstützung von DEATH PENALTY ACTION NETWORK und anderen Gruppen in den USA unterstützen wir persönlich analoge Menschenrechts-, Antirepressions- und Antiknastgruppen weltweit. Und daher verweisen wir heute auf einen Artikel, der vor einigen Tagen in der TAZ erschien. Dabei richten wir erneut unseren Appell vor allem an jene, die aufgrund der verbrecherischen Politik gegen palästinensiche Menschen meinen, sich mit irangesteuerte Gruppen solidarisieren zu müssen. Eine zeitgemäße Übersetzung des Revolutionsbegriffes bedeutet immer auch sich für Menschen-, und Bürgerrechte, Freiheit, Umwelt und soziale Gerechtigkeit einzusetzen und sich dabei gegen Ausbeutung, Terror, Krieg und Unterdrückung jeglicher Form zu wehren. Eine solche Positionierung verlangt analytisches Denken, Intellekt und Moral. Eine solche Politik ist nicht Frust- und “Bauchgefühl-” oder Parolengesteuert. Und für solch eine Politikvorstellung muss MENSCH weder Marx/Engels, Bakunin, Kropotkin, Adorno oder Marcuse unbedingt gelesen haben (auch wenn dies sicherlich hilfreich ist), sondern muss lediglich open minded und open hearted sein. Schaut einfach mal in die Texte der Zapatisten oder jener Menschen, die sich in Standing Rock gegen die Dakota Acess Oil Pipeline erhoben haben.

Wir haben uns in der letzten Zeit mit Menschen aus dem Iran unterhalten, die dort als politische progressive Gefangene inhaftiert und isoliert waren, gefoltert wurden und ihrer Hinrichtung last minute noch entgehen konnten. Wir haben über Schicksale erfahren, wie Oppositionelle vor ihrer Festnahme Zyankalikapseln zerbissen, um nicht lebend den Folterbestien in die Hand zu fallen und nach der Folter andere zu verraten. Wir haben über Hinrichtungen und Scheinhinrichtungen gehört, über menschenverachtende Knastbedingungen, über Fluchttraumata….Und wir haben auf Wunsch dieser Menschen ihnen auch einiges zu Leonard Peltier, Indigene, Todesstrafer in den USA, Mumia Abu-Jamal etc. berichtet. Und so entstand eine weitere Brücke zu engagierten Aktivist*innen, wodurch nun auch iranische Gruppen Postkarten für Peltier versenden. Dies ist sie, die oftmals zur Sprachblase sinnentleerte “Internationale Solidarität”. Und genau für diese Form der Solidarität zwischen Menschenrechts- und Umweltktivist*innen, Kämpfer*innen für soziale Gerechtigkeit stehen auch wir. Und dies ist ein solidarischer Kampf aller freiheitsliebenden Menschen gegen Staats-, Religions-, Ideologie- und Konsumterror. Stoppt Folter und Todesstrafe weltweit.

https://taz.de/Todesurteile-gegen-Frauen-in-Iran/!6023917

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